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Mittwoch, 18. Januar 2017

Friendly Shock Review

 

 

 

Friendly Shock

Story:

Bei einem Ausflug im Wald entdeckt ein Junge (Siu Ban-Ban) eine Kreatur - ein Wesen bestehend aus Wurzel, Pflanze und Pilz. Diese kann mit ihrem weissen Blut z.B. Wunden schliessen und könnte den Menschen als Rettung dienen. Der Junge hält das Wesen (Ya Ya) zuerst geheim, doch traut sich dann seinem Kumpel Fatty an. Das Wesen lernt die Eigenheiten der Menschen kennen (z.B. rauchen) und wird später sogar von den Eltern akzeptiert - quasi als Baby. Doch mächtige Hintermänner sind hinter der Kreatur her wegen seiner speziellen Eigenschaften und nehmen es gefangen. Doch die zwei Jungs sind schon zur Rettungsaktion unterwegs...

Meine Meinung:

Dieser unbekannte und seltene Fantasy-Film aus Taiwan ist eine reine Kinderproduktion. Für mich als Fan des taiwanesischen Fantasy Kinos interessant genug, auch wenn der Film wirklich durchgehend für Kinder gedacht ist und im Vergleich zu vielen anderen Fantasy Filmen aus Taiwan, welche ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe, deutlich weniger interessant.

Der Story kann man gut Folgen, es wird viel "auf niedlich" gemacht und das Ganze ist sehr kurzweilig und humorvoll geworden. Vor allem die charmanten Effekte haben mir gefallen und auch die sympathischen Figuren (die Kinder nerven zum Glück kaum, eine Seltenheit!).

Zu den Effekten:

Im Vorspann taucht folgendes auf: "Hollywood Special Effects Crew". Es sind drei Ausländer für die Effekte verantwortlich, keine Taiwanesen. Das "Hollywood" sollte wohl rein kommerziell Aufmerksamkeit erregen, denn die drei Namen sind unbekannt und hatten 1988 ihre jungen Karrieren erst begonnen. Dennoch erwähnenswert, da sie sich halten konnten und auch heute noch im Filmgeschäft zuständig sind (siehe z.B. Angaben in der imdb.com). Die drei heissen:  Lance Anderson, Michael Menzel und Mark Goodell.

Die anderen Darsteller sind gut, aber mir unbekannt. Der Humor ist kindlich, aber auf einige typisch derbere Szenen muss der Asia Fan trotzdem nicht verzichten (Urin- und/oder AIDS Szene/Spruch, die Kreatur beisst im Supermarkt einer blonden Ausländern ins Gesäss und reist ihr den Rock runter...) und am Ende ähnelt der Film dann wieder mehr dem Action- bzw. Abenteuer Genre, so dass ich kurzweilig unterhalten wurde!

Ich mag das Genre jedoch auch und ging mit null Erwartungen an den Film heran. Ich denke die Mainstream Schauer würden den Film innert fünf Minuten ausschalten - und daher empfehle ich den Film auch nur absoluten Fans des taiwanesischen Kinos, die sogar einem solchen Kinderfilm noch etwas abgewinnen können! Selten, und daher für mich interessant in der Anschaffung gewesen! E.T. auf Taiwanesisch!

Infos:

O: Ling zhi yi xing

Taiwan 1988

R: Cheung Chi-Yung, Cecilia Mau Wa-Kei

D: Jonathan Lee Chung-Shing, Bin Bin, Yau Ying-Hung, Ma Chin-Ku

Laufzeit des TW VHS: Ca. 96 Min.

Gesehen am: 03.10.16

Fassungen: Mir lag das VHS aus Taiwan vor = Uncut, gute Bildqualität, O-Ton Mandarin mit festen englischen UT. Es scheint keine DVD, VCD, LD Fassung zu geben (Stand: Okt. 2017). Es gibt auch keine deutsche Fassung. Selbst in Taiwan selbst sind diese Rental VHS sehr selten und sehr teuer, da viele Auflagen lt. einem taiwanesischen Dealer von den Videotheken weggeworfen wurden und daher nur eine Handvoll davon existieren. Das VHS habe ich von einem taiwanesischen Auktionshaus (ruten.com.tw) gekauft und da war mir mein Kontakt aus Taiwan behilflich, weil sonst nicht anders möglich (kein PayPal, Seite nicht auf Englisch, Anmeldung nur für Taiwanesen etc.). Das VHS war sehr teuer (5000 TWD = Ca. 154 Schweizer Franken und das noch ohne Porto und Co.). Alternativen: das VHS aus Südkorea (O-Ton, koreanische Subs).

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