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Montag, 27. März 2017

Suddenly in the Dark Review


 
 
 
Suddenly in the Dark

Story:

Nachdem der Ehemann und Forscher ein neues Hausmädchen mitbringt, verändert sich die Stimmungslage der Ehefrau: sie wird eifersüchtig, hört Stimmen, hat Visionen und Träume voller surrealer Ängste und sexuellen Ausschweifungen. Ob es damit zusammenhängt, dass das Hausmädchen eine seltsame Puppe bei sich hat? Die Ehefrau droht den Verstand zu verlieren und setzt sich ein Ziel: das Hausmädchen zu bekämpfen…

Meine Meinung:

Das US Label Mondo Macabro hat mit diesem übernatürlichen und psychologischen Thriller aus Korea einen alten und unbekannten aber nicht uninteressanten Film ausgegraben.

Man kennt sonst vor allem das neue Kino aus Südkorea dabei hat das Land auch noch solche Perlen zu bieten, welche im koreanischen Filmarchiv gelagert werden.

Und da schlug ich zu – da mich vor allem interessierte, wie sich die alten Filme von den neuen unterscheiden.

Inhaltlich ist der Film gar nicht so originell – junge Frau bricht in das Eheleben ein und es sorgt damit für negative Veränderungen. Solche Inhalte kennt man auch aus dem frühen koreanischen Film, z.B. The Insect Woman von 1972.

Hier stellt sich inhaltlich die Frage: spinnt die Ehefrau oder hat ihr Mann wirklich eine Affäre mit der Magd? Beschwört die Puppe böse Geister und lebt sie oder bildet sich die Ehefrau das alles nur ein?

Die Visionen und Traumsequenzen sind optisch sehr originell und schick gefilmt, erotisch, alptraumhaft, teilweise auch ans Giallo-Genre erinnernd (vor allem im Finale). Erotik und nackte Haut gibt es hier und da auch zu sehen – die Spannungen zwischen der Ehefrau und der Magd werden deutlich und glaubwürdig dargestellt. Gore darf man nicht erwarten, dafür viel düstere Stimmung, Atmosphäre und schöne Kameraeinstellungen die im Finale für viel Grusel und Suspense sorgen. Man merkt, dass der Film zu jener Zeit entstand, in welcher die Filmzensur des Landes nach und nach liberaler wurde.

Die drei Hauptdarsteller (Ehemann, Ehefrau, Magd) agieren auch sehr gut, so dass ich diesen südkoreanischen Thriller nur empfehlen kann!

Wäre wünschenswert, wenn Mondo Macabro noch mehr solche Filme aus dem Hut zaubert…

Infos:

O: Gipeun bam gabjagi

Südkorea 1981

R: Young Nam Ko

D: Il-bong Yun, Yeong-ae Kim, Ki-seon Lee

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 100 Min.

Gesehen am: 25.02.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung. Mir lag die US Blu Ray von Mondo Macabro vor = Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische UT, Code Free Blu Ray d.h. Region A, B und C. Als Extras gibt es nebst einer Covergalerie von weiteren südkoreanischen Horrorfilmen noch ein Interview mit einem koreanischen Filmkritiker und ein Interview mit dem Produzenten des Filmes.

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