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Donnerstag, 27. April 2017

Violent Cop Review


Violent Cop

Story:

Cop Azuma (Takashi Kitano) ist ein Polizist der alten Schule und ein harter Kerl – der auch Mal zulangt um einen Fall zu lösen. Er führt einen Rookie ein und stösst nach diversen Fällen auf Korruption, drogenschmuggelnde Cops in den eigenen Reihen, mysteriöse Todesfälle und einen verrückten Profikiller, der es sich zum Ziel macht, Azuma zu töten…

Meine Meinung:

Takashi Kitanos Zufallsregiedebüt (eigentlich sollte Kinji Fukasaku Regie führen) ist ein grosser Erfolg geworden und festigte Kitanos Talent als Regisseur sowohl als Schauspieler. Es folgten in vielen Jahren danach weitere tolle Streifen und Rollenangebote (u.a. Brothers, Hana-Bi, Zatoichi, Battle Royale, Gonin) die sich lohnen sollten, angesehen zu werden.

Takeshi Kitano, der seine Karriere als Komiker startete, brilliert in Violent Cop, einem Film, der zuerst als Dirty Harry Verschnitt angesehen werden kann, aber dann im späteren Verlauf der Story immer mehr an eigener Identität gewinnt und zu einem Duell eines knallharten, verrückten Cops und eines knallharten, verrückten Killers wird.

Mehrere Aufeinandertreffen und Privatduelle der beiden sind hart in Szene gesetzt und Unschuldige werden mehr und mehr in die Duelle hineingezogen. So kommt die Gewalt oft unverhofft und unvorhersehbar (z.B. der Kopfschuss auf der Strasse), während der Film ansonsten sehr ruhig, monoton und dialogearm in Szene gesetzt ist. Mir hat dieser Mix und die daraus resultierende Stimmung Kitanos Werk sehr zugesagt.

Die Darsteller (Kitano, Killer, Boss vom Killer, Kitanos Schwester, der Rookie) spielen allesamt sehr gut und überzeugend, so dass die Duelle gegen Ende hin voller geladener Energie und Spannungen sind, welche sich in einem Gewalt-Finale, in dem alles möglich scheint, entladen.

Wer sich für Filme des Takashi Kitano und/oder japanisches Kino interessiert, der sollte sich die «Bildungslücke» bzw. das Kapitel Takashi Kitano nicht entgehen lassen. Es lohnt sich!

Infos:

O: Sono otoko, kyôbo ni tsuki

Japan 1989

R: Takeshi Kitano

D: Takeshi Kitano, Maiko Kawakami, Haku Ryu

Laufzeit der US Blu Ray: Ca. 103 Min.

Überarbeitet am: 30.03.17

Fassungen: Die US Blu Ray von Film Movement Classics kann ich nur empfehlen. Das Label ist mir unbekannt, da mich deren Filmauswahl meist nicht anspricht, aber qualitativ ist das Label hervorragend. So auch die Blu Ray zu Violent Cop = erstklassige, scharfe Bild- und Tonqualität, O-Ton, jap. UT, Uncut, Booklet mit vielen Infos, selbstproduzierte Extras und Dokus über Takeshi Kitano. Jedoch, auch für US Verhältnisse, sehr teure Vö aber wohl Blu Ray Weltpremiere und eben – die Qualität ist ausgezeichnet und das Upgrade zur Laser Paradise DVD war mehr als lohnenswert!

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