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Freitag, 2. Juni 2017

House III Review



 
 
 
 
House III

Story:

Cop Lucas McCarthy (Lance Henriksen) schnappt den Mörder Max Jenke (Brion James), der wegen seinen grauenhaften Taten zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt wird. Doch Jenke, voller Wut auf Lucas, schwört erbitterte Rache, Rache an Lucas und seiner Familie. Und tatsächlich: nach der Hinrichtung dauert es nicht lange, und der Horror beginnt ganz nah, zu Hause in den eigenen vier Wänden…

Meine Meinung:

Teil drei der House Reihe (Teil 1 / Teil 2) ist für mich der beste Teil, da wirklich dem Genre Horror zuzuordnen. Die Produktion hatte aber mit Problemen zu kämpfen: der Regisseur wurde ausgetauscht und man wählte James Isaac, die Geldgeber aus den Teilen eins und zwei wechselten und man war am "House Konzept" nicht mehr gross interessiert (auch der Grund, warum der Film z.B. in den USA als The Horror Show und nicht als House III vermarktet wurde) und die MPAA schnitt den Film für die US Freigabe stark – nur mit Glück und der Mithilfe von Sean S. Cunningham konnte man ausserhalb den USA die Unrated Fassung sehen – denn dieser hielt für alle nicht englischsprechenden Länder ausserhalb der USA die Rechte zum Film. Dazu kamen Gerüchte, dass es zwischen diversen Filmemachern (Wes Craven) Differenzen gab - man soll Ideen aus seinem Film Shocker gestohlen haben, der zur gleichen Zeit gedreht wurde und in welchem der Täter auch Dank Elektrizität Angst und Schrecken verbreiten konnte.

Doch trotz all dieser Dinge stellt der Film für 80er Jahre Horrorfans eine nette, solide und düstere Horrorunterhaltung dar. Die Dinge, welche oben erwähnt sind, färbten nicht negativ auf den Film ab. Man merkt davon nichts.

Der düstere Gang und die harte Machart des Filmes gefallen mir besser als die seichte Unterhaltung der ersten beiden Streifen. Das empfand auch Produzent Sean S. Cunningham so, der nach seiner Zusammenarbeit mit der KNB FX Group in seinem Deep Star Six diese anheuerte, um dem Horror auf der Leinwand Leben einzuhauchen. Und die Truppe von Greg Nicotero hat ganze Arbeit geleistet! Man hatte ein grosses Budget vorhanden und konnte sich richtig austoben, so dass der Fan eine Vielzahl an skurrilen Spezialeffekten und/oder blutigen Splattereffekten begutachten durfte.

Die Story spielt sich übernatürlich in dem Haus ab, in welchem Lance Henriksen mit seiner Filmfamilie wohnt. Damit ist trotzdem ein Link zu den Filmen zuvor vorhanden. Lance Henriksen gibt eine sehr solide Performance ab, welche nur noch durch Brion James als mörderischer Psychopath überboten wird – auch wenn seine Sprüche dann zu oft an Freddy Krüger und Co. erinnern, um ganz böse zu wirken.

Die anderen Darsteller machen ihren Job gut und solide, mit Ausnahme des Filmsohnes. Der nervt höllisch in jeder seiner Szenen aber kommt zum Glück nicht so viel vor.

Wer einen Film Richtung Teil eins und zwei erwartet könnte gar enttäuscht werden – wer das 80er Jahre Horrorgenre und tolle handgemachte Splattereffekte mag, dürfte an House III seine Freude haben!
 
Gefolgt von: House IV

Infos:

O: The Horror Show

USA 1989

R: James Isaac

D: Lance Henriksen, Brion James, Terry Alexander, Lewis Arquette, Thom Bray, Matt Clark

Laufzeit der UK Blu Ray: Ca. 95 Min.

Komplett überabreitet am: 29.04.17

Fassungen: Siehe House! Interessant: Teil drei liegt in der Unrated Fassung vor! Sehr schönes Master! Aus einem Guss und den DVDs qualitativ aus UK / Frankreich hochhaus überlegen! US Blu Ray von Scream Factory z.B. war ja nur die R Rated Fassung, welches bei der UK auch anwählbar ist. Die Extras zeigen noch bisschen Gore mehr, der selbst in der Unrated fehlt, dazu folgende Extras anschauen: Slaughter, Inc. Doku (die KNB FX Group erzählen schön wie es für sie war, wenn beim Kinorelease all ihre Arbeit einfach zensiert wird), Workprint Footage, Behind The Scene und die Bildergalerie oder das Booklet der Arrow Video Blu-Ray oder die Fangoria Ausgabe von 1989. Alle deutschen Fassungen sind nicht zu empfehlen und zensiert. Interessant ist auch, dass es wohl gedrehte Szenen gibt, welches auch als Bonus nicht auffindbar sind. Z.B. wurde die Truthahn Szene zunächst anders gedreht: ein Kuchen wird blutig in Stücke geschnitten um darin die vermisste Katze zu finde (Quelle: Slaughter, Inc. Doku).

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