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Donnerstag, 24. August 2017

Sind Tote immer leichenblass?


 
Sind Tote immer leichenblass?

Inhalt:

Zitiert vom Back-Cover des Buches:

«Werden Mordopfer tatsächlich von den Angehörigen in der Rechtsmedizin identifiziert? Sind Rechtsmediziner wirklich bei der Verhaftung eines Verdächtigen dabei? Nehmen sie gar an der Vernehmung von Zeugen teil? Szenen wie diese gehören zum Standardrepertoire von Fernsehkrimis. Doch mit der Realität haben sie nichts zu tun. Meist handelt es sich um Klischees von Vorgängen im Sektionssaal.
Professor Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner, nimmt die bizarrsten Irrtürmer aufs Korn. Er erläutert die teils groben Fehler und informiert so spannend wie realitätsnah über die Mittel und Methoden der Rechtsmedizin».

Meine Meinung:

War ein Spontankauf als ich zufällig die Beschreibung des Buches sah – Themengebiet welches mich interessiert.

Das Buch ist dann auch sehr kurzweilig und schwarzhumorig geschrieben. Man verschlingt es schnell, da 40 Irrtürmer auf 183 Seiten beschrieben werden, einige sehr kurz, andere länger. Der Text ist einfach, unterhaltsam und teilweise trotzdem informativ, da Michael Tsokos direkt aus der Praxis Beispiele nennt und mit Irrtürmern aufräumt.

Den Link macht er dabei vor allem auf deutsche Krimi-Serien, welche sehr oft zitiert werden (jedoch nicht «Der Alte»). Es sind vor allem Serien welche auch mit Rechtsmedizinern, Forensikern etc. zu tun haben. Einige Irrtürmer fand ich interessanter als andere. Einige waren eher lahm. Aber langweilig wurde es beim Lesen nicht.

Einige Beispiele wie diverse Kapitel heissen:

Die Todeszeit kann durch eine Mageninhaltanalyse ermittelt werden

Leichengift ist hochinfektiös

Nach dem Tod wachsen Nägel und Haare weiter (mit Bruce Lee Beispiel)

Rechtsmediziner sind chronisch schlecht gelaunte Zyniker

Leichenfäulnis und -verwesung sind identische Vorgänge

Mann/Frau kann sich selbst erwürgen

Einige geben sehr informative Einblicke in die Arbeit eines Rechtsmediziners und ihre Praxis. Wer sich dafür interessiert und es schwarzhumorig aber trotzdem authentisch und informativ mag, kann sich dieses Buch für eine kurzweilige Unterhaltung gut kaufen. Michael Tsokos scheint noch andere informative Bücher zu seinem Aufgabengebiet und Praxisfällen geschrieben zu haben, welche sich wohlmöglich ebenso lohnen! Mal schauen…

Infos:

Autor: Michael Tsokos

Herausgeber: Droemer

Sprache: Deutsch

Buchart: Gebunden

Anzahl Seiten: 186

In Deutschland erschienen: Ja

Roman/Sachbuch: Sachbuch

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