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Dienstag, 10. Oktober 2017

Versus Review



Versus

Story:

Ein entflohener Häftling (Tak Sakaguchi) und eine Frau (Chieko Misaka) auf der Flucht vor Gangstern, der Polizei, einer übermenschlichen Macht und Zombies – sie kämpfen in einem Wald um ihr Überleben…

Meine Meinung:

Mit dem japanischen Low-Budget Zombie-Splatterfilm Versus gelang Regisseur Ryûhei Kitamura im Jahr 2000 nach mehreren Jahren Drehzeit der grosse Durchbruch. Danach war der Weg frei, die Budgets wurden grösser, Produzenten unterstützen Ryûhei Kitamura der mittlerweile nach einigen japanischen Arbeiten (Alive, Aragami, Azumi, Sky High, Godzilla: Final Wars, LoveDeath) auch in Hollywood Filme dreht (Midnight Meat Train, No One Lives).

Versus zähle ich nach wie vor, obwohl seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, zu seinen besten Werken in welchen er sich unabhängig und mit gutem Cast – so richtig austoben konnte. Sein Stil wird dabei von Darsteller Tak Sakaguchi geprägt, welcher wirkliche Martial Arts Techniken gekonnt einsetzt inklusive grosser Coolness und genug Charisma, um den Film auch alleine tragen zu können. Doch auch die anderen Figuren sind allesamt bestens ausgewählt und durch und durch sympathisch und auch Humor und Slapstick in den Film bringend.

Nochmal zu Tak Sakagu: dieser hat, zumindest in Japan, eine kleine Karriere gestartet inklusive Regiearbeiten in Low-Budget Streifen (Samurai Zombie: Headhunter from Hell, Mutant Girls Squad oder Yakuza Weapon), weitere Rollen in Filmen wie Azumi 2, Death Trance, Shinobi, Tokyo Gore Police oder Deadball. Ein weltweiter Erfolg à la Versus konnte er jedoch nicht mehr verzeichnen, doch agiert er heute auch als Action Director und Choreograph – was er auch dem Erfolg mit Versus zu verdanken hat.

Der Film spielt praktisch nur im Wald – doch dank cooler, blutiger Action, vielen Zombies, Blut, originellen Einfällen, Film-Zitaten, sympathischen Figuren und Humor wird der Fan nahezu ununterbrochen bis zum Ende unterhalten – so dass die ca. zwei Stunden fast, mit paar einzelnen Ausnahmen, wie im Fluge vergehen! Das Ende ist offen – ein offizieller 2. Teil ist jedoch bis heute nie erschienen (eigentlich schade! Das Endzeit Setting hätte auch hervorragend gepasst).

Infos:

O: Versus

Japan 2000

R: Ryûhei Kitamura

D: Tak Sakaguchi, Yuichiro Arai, Hoshimi Asai, Toshiro Kamiaka, Takehiro Katayama, Motonari Komiya

Laufzeit der US DVD (The Ultimate Versus Version): 130:34 Min.

Gesehen am: Jugendzeit

Review überarbeitet: 16.09.17

Fassungen: Mir lag die US DVD von Tokyo Shock vor – die Ultimate Versus Fassung im schwarzen Steelbook. Der Film ist Uncut und unterscheidet sich von der regulären Fassung. Es gibt teilweise andere Bildfarbfilter, neue Vorspänne, neue Action und Gore, neue Musik. Mir gefällt der Film in dieser Fassung gut. Diese Fassung ist bisher in den USA und Frankreich zu erwerben. In Deutschland ist der Film bisher nur auf DVD von Legend und nur in der regulären Fassung zu haben. Dazu sei gesagt, dass die Tin Box Legend Fassung vom Bild her viel zu dunkel ist, so dass in einigen Gore-Szenen kaum etwas zu sehen ist. Die Leih Fassung unterscheidet sich (weil Farbfilter nicht im Film integriert waren oder so was) und gefiel mir von der Bildqualität her besser, da heller. Wer jedoch die US DVD kauft bekommt auch ein helles Bild, welches jedoch heute im Blu Ray Zeitalter nicht mithalten kann – jedoch handelt es sich bei Versus auch um einen Low-Budget Film. Der Film liegt in Japanisch vor (DD 6.1) und lässt es so richtig krachen. In dieser Hinsicht überzeugt die Tokyo Shock DVD, welche auch englische Subs, eine Englische Sprachfassung und zwei DVDs voller Extras bietet, vollkommen. Nachtrag 29.01.21: für eine Neusichtung lag mir neu die UK-Blu Ray von Arrow Video vor. Inhalt: Booklet, Schuber, zwei Scheiben (einmal die reguläre Uncut, einmal der The Ultimate Versus), sehr viele Extras, Uncut, jap. O-Ton und englische Subs. Besonders die reguläre Fassung dürfte nie besser ausgesehen haben! Die Filter sind weg, das Bild ist schön hell (was mich schon immer an der Legend aus der Tin-Box massiv störte = so stark abgedunkelt, dass das Bild darunter litt). Der The Ultimate Versus Cut liegt in weniger "guter" Qualität vor was am Ausgangs- und Drehmaterial lag = die Fassung war aber auch sehr gut schaubar!

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