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Mittwoch, 1. November 2017

Halloween: The Curse of Michael Myers Review

Halloween: The Curse of Michael Myers

Story:

Nach dem Ende von Teil fünf geht es wie folgt weiter:

Michael Myers (George P. Wilbur) und Jamie (J.C. Brandy) sind verschwunden. Halloween steht kurz bevor, als Jamies Leiche nahe Haddonfield gefunden wird. Das ruft Dr. Loomis (Donald Pleasence) auf den Plan, der inzwischen pensioniert ist. Dieser stösst auf Tommy (den kleinen Junge aus dem Original Halloween, auf welchen Jamie Lee Curtis Figur aufgepasst bzw. babygesittet hat, gespielt durch Paul Rudd), der Jamies Kind bzw. Baby gefunden hat. Die letzte Blutverwandte – und Michael Myers ist hinter diesem her…

Meine Meinung:

Teil sechs hielt ich lange für einen der besten Teile der Reihe, wenn nicht sogar den besten Teil. Dies hat sich mit meinen heutigen Sehgewohnheiten ein wenig geändert. Ich sehe die Teile 1-3 nun vor Teil sechs, aber Teil sechs vor den Teilen 4-5 (und 7-8). Grund ist vor allem, dass es dem Film an Stimmung und Atmosphäre mangelt. Selbst Carpenters Theme kommt kaum mehr vor und unzählige Nachdrehs lassen die Story konfus wirken.

Es gibt Unzähliges an Handlung und alternative Enden welche der ursprünglichen Version entsprochen hätten – doch bei einem Test-Publikum fiel der Film durch und es wurde Joe Chappelle als Regisseur an Bord geholt, der den Film mit neuen Szenen und einem neuen Ende «retten sollte». Das führte zu Story- und Logiklöchern und zu weiteren Problemen, da Donald Pleasence für Nachdrehs nicht mehr zur Verfügung stand, da inzwischen gestorben (war seine letzte Rolle). Das ist auch der Grund, warum es viele Fassungen gibt (R-rated Version, TV Version, Producer's Cut, Unrated Version, Workprint Fassung…).

Mir hat der Film trotzdem mehr zugesagt als die vorderen Teile. Der Film war am Eröffnungswochenende auch sehr erfolgreich. Es war sicher ein kluger Schachzug mehr Zeit vergehen zulassen. Seit Teil fünf, der vor allem bei den Fans floppte, lagen nun sechs Jahre. Die Fans wollten trotzdem wissen wie es nach Teil fünf, immerhin bot dieser ein offenes Ende, weiterging. Für einen 1995er Film hat es der Film hier und da sehr gut geschafft, an die guten alten 80er Jahre Zeiten zu erinnern. Das Kleinstadt Feeling ist wie immer vorhanden und die Figuren waren okay und nerven nicht (trifft vor allem auf Donald Pleasence Figur zu, sichtlich gealtert).

Ein weiteres Plus ist die Darstellung und das Aussehen von Michael Myers: er wirkt böse und mehr denn je wie eine Killermaschine – unmenschlich, unheimlich, mit viel Mordlust, teilweise in ruhigen, langsamen Kameraeinstellungen zu sehen. Der Film ist sicher der härteste der Reihe. Für die Effekte war u.a. einmal mehr John Carl Buechler zuständig (schon in Teil vier) und es gibt paar nette Gore-Szenen. Man meint, der Film habe diesbezüglich Nachholbedarf, wenn man sich nur schon die drei Morde in den ersten 15 Minuten ansieht! Das Massaker am Ende am OP-Team war zudem optisch was Licht- und Schatten-Spielereien angeht, sehr schön inszeniert. Michael Myers Szenen sind in dem Film als grosses Plus zu werten. Die Hintergründe seiner Taten und die Szenen mit dem Cult sind zudem etwas Neues – damit baut der Film inhaltlich doch auf seine Vorgänger auf (inklusive Link zur Figur Tommy Doyle) auch wenn Vieles offen und unerklärt bleibt.

Ausser Donald Pleasence kehrte kein Darsteller aus den Vorgängern zurück. Danielle Harris verlangte zu viel Geld, so dass jemand anderes Jamie spielen durfte. Die Darsteller waren allesamt gut und solide.

Wem die Vorgänger zusagten, sollte sich Teil sechs nicht entgehen lassen. Für meinen Geschmack eine der besseren Halloween Fortsetzungen. 

Gefolgt von: Halloween 7

Vorgeschichte:


Infos:

O: Halloween: The Curse of Michael Myers

USA 1995

R: Joe Chappelle

D: George P. Wilbur, J.C. Brandy, Donald Pleasence, Paul Rudd

Laufzeit der US Blu Ray: 88:15 Min.

Review überarbeitet am: 29.10.17

Fassungen: Siehe Teil eins! Englische Subs vorhanden und es befindet sich noch der alternative Producer's Cut an Bord (weniger Gewalt, mehr Handlung). Zusätzlich auf der Blu Ray gibt es alternative und herausgeschnittene Szenen, die in der Kinofassung und auch im Producer's Cut fehlen (u.a. mehr Gewalt bei Jamies Tod und Gesicht durch Gitterstäbe drücken). Dann gibt es nicht offiziell noch einen Workprint Cut der sich vom Producer's Cut unterscheidet und eine Unrated Version (für die R-Rated Freigabe wurde die Schere angesetzt). Die längeren Gore-Szenen die auf der Blu als Bonus zu finden sind, sind in dieser Unrated Fassung (offiziell nicht erschienen, in den USA nur als Bootleg) im Master enthalten. Trotzdem soll es lt. imdb.com noch weitere Szenen geben, welche gar in der Unrated Fassung fehlen (Krankenschwester welche von Myers ausgeweidet wird, Dr. Wynn wird von Myers enthauptet, mehr Szenen zu Barrys Tod). In der Kinofassung fehlen somit sechs Szenen an Gewalt (plus eventuell die Szenen welche auf imdb.com zusätzlich genannt werden, welche ich weiter oben beschrieben habe). In Deutschland von NSM auf Blu Ray zu haben = normaler R-rated «Uncut» Kino-Cut, O-Ton und deutsche Subs an Bord.

Warum oben auf dem Bild die deutsche DVD zu sehen ist? Die DVD habe ich aus nostalgischen Gründen in der Sammlung. Halloween 6 war nebst The Dentist 2, Candyman 3 und Die Killerhand eine meiner ersten vier DVDs und daher bleibt sie trotz Kauf der US-Blu Ray Box in der Sammlung. 2017 durchbrach ich die 5000er Marke was Filme in meiner Sammlung angehen! 90% DVDs, Rest vor allem VCDs, LDs und VHS (plus die Ziieagle Box).

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