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Freitag, 24. November 2017

The Enchantress Review

The Enchantress

Story:

Der junge Held und Schwertkämpfer Feng (Max Mok) untersucht mysteriöse Funde von blutleeren Leichen an einem Wasserfall. Er gerät an eine Geister Mutter/Tochter (Bonnie Ngai Chau-Wah und Yung Jing-Jing), welche als Täter entlarvt werden. Die Tochter und Feng verlieben sich untereinander. Die Tochter verhilft Feng zur Flucht – was die Rache der Mutter nach sich zieht. Inzwischen erhält Feng im Kampf gegen die Geister-Mutter jedoch prominente Unterstützung von anderen Kämpfern (u.a. Lo Lieh, Lau Wing, Yueh Hua…).

Meine Meinung:

Spätwerk und fantasievoller, bunter Wuxia der Shaw Brothers ganz in der Tradition von Filmen wie Zu – Warriors From the Magic Mountain, A Chinese Ghost Story oder anderen Spätwerken der Shaw Brothers, welche in diese Reihe passen (z.B. Holy Flame of the Martial World).

Der von Mona Fong, der Ehefrau des Bosses Sir Run Run Shaw, einem der Shaw Brüder (nebst Runme Shaw) und Gründer der «Shaw Brothers», produzierte Film (sie hat unzählige Shaw Brothers Filme produziert), hat mir nur bedingt gefallen.

Da haben die Shaw Brothers um Sir Run Run Shaw (2014 verstorben), Produzentin Mona Fong (2017 bzw. am 22.11.17 gestorben, RIP) und Regisseur Chor Yuen auch schon bessere Filme abgeliefert. Rein in Sachen Shaw Brothers schweben mir da Titel wie Heroes of the East, Martial Club, Crippled Avengers, The Duel oder The One-Armed Swordsman vor. Was Chor Yuen angeht, so gefielen mir viele seiner anderen Filme auch besser bzw. trafen eher meinen Geschmack auch wenn mir persönliche die Werke von anderen Shaw Regisseuren doch mehr zusagen (z.B. die Arbeiten von Chang Cheh).

The Enchantress stellt guten Durchschnitt dar. Der Film bietet viele tolle Bilder, optisch wunderschöne und abwechslungsreiche Sets, hier und da gar unheimliche, atmosphärisch dichte Bilder welche durch solide Kampfszenen und viel Fantasy beschmückt werden. Die Action ist aber relativ unspektakulär und haut einem noch vom Hocker (ein ganz junger Yuen Wah, der auch deine Kurzrolle spielt, war u.a. dafür zuständig). Dazu kommt, dass mich der Humor und auch viele Figuren im Film eher nervten / blass blieben. Yueh Hua und die zwei anderen Shaolin Mönche haben stark genervt. Auch Lo Lieh mag ich ihn ernsten Rollen deutlich lieber und Lau Wing ist mir oft (wie auch hier) wenig sympathisch.

Max Mok war solide aber setzt kaum Akzente, die Mädels hingegen haben überzeugt wie auch Yuen Wah und Norman Tsui in Kurzrollen, von denen ich gerne mehr gesehen hätte.

Sicher – langweilig wird es nicht, es gibt viel Rumgefliege und Action, aber alles in alles ist The Enchantress kein Film, der mir länger in Erinnerung bleiben dürfte.

Fazit: Durchschnitt – da hätte ich zu Ehren Mona Fong besser einen anderen Titel geschaut – nicht dass sie sich noch im Grab umdreht (wobei sie sicher verbrannt wurde)…

Infos:

O: Yao Hun

HK 1983

R: Chor Yuen

D: Max Mok, Bonnie Ngai Chau-Wah, Yung Jing-Jing, Lo Lieh, Lau Wing, Yueh Hua, Norman Tsui, Yuen Wah

Laufzeit der TW DVD: 88:03 Min.

Gesehen am: 23.11.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2017). Mir lag die DVD aus Taiwan vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Uncut, O-Ton und englische Subs vorhanden. Nur das Cover ist Mal wieder recht wenig ansprechend - betrifft aber fast alle Thai., TW, China oder HK VCD / DVD Cover zu den Filmen – vor allem wenn man sich die Originalplakate im Vergleich anschaut…

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