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Sonntag, 5. November 2017

Verdammt zu leben – verdammt zu sterben Review

Verdammt zu leben – verdammt zu sterben

Story:

Nach einem Massaker verschlägt es u.a. einen Spieler (Fabio Testi) und eine Prostituierte (Lynne Frederick) in die Wüste. Dort treffen sie auf einen Fremden (Tomas Milian), der sich nach längerer Zeit an der Frau vergeht und den Spieler foltert und verletzt zurücklässt. Danach kennt der Spieler nur noch ein Ziel: Rache!

Meine Meinung:

Ich habe den Film bisher nur einmal gesehen. Das ist viele Jahre her. Ich wusste kaum mehr etwas (nur noch die Folterszene blieb mir), was eigentlich kein gutes Zeichen bedeutet.

Der Film ist aus drei Punkten interessant:

Lucio Fulci, Ital. (Horror) Regisseur-Legende und Meister von Streifen wie Don’t Torture a Duckling, Lizard in a Woman’s Skin, Zombie 2 oder The House by the Cemetery, führte hier Regie. Mit dabei zwei grosse Namen des Ital. Genre Kinos aus dieser Zeit:

Fabio Testi und Tomas Milian (dann noch als Bösewicht und in einer Szene als Charles Manson Verschnitt).

Das sollte eigentlich schon Kaufgrund genug sein sollte man meinen – aber leider endet der Film nach der 2. Sichtung nicht wirklich mit grosser Freude und positiver Stimmungslage. Grund: der Film ist nämlich schlicht und einfach nicht wirklich gut oder toll.

Positiv: 2-3 wenige blutige Effekte, darunter auch die derbe Folterszene. Paar schöne Naturaufnahmen. Tomas Milian in seinen sehr wenigen Szenen. Fabio Testi war solide, die Frau schön anzusehen.

Alles andere war schlecht. Eine Story ist kaum vorhanden, das Rachethema gerät in den Hintergrund, Milian hat insgesamt sicher nur gut 10-15 Min. Screentime und verkommt zur Randerscheinung, das Finale war schwach, der Soundtrack gefiel mir nicht besonders und vor allem hat der Film massive Längen. Bei einer Laufzeit von ca. 105 Minuten passiert 80-90 Minuten gar nichts ausser sinnloses und langweiliges blablabla. Schade – da hatte ich mir von Lucio Fulci und einem Italo Western mehr erhofft als diesen langweiligen, teilweise pseudointellektuellen Hippie-Verschnitt der in Horrorfilmkreisen wohl nur dank der deutschen Zensurgeschichte, ein-zwei derberen Szenen und einem horrorerfahrenen Namen als Regisseur auf sich aufmerksam macht als durch wirkliche Qualität und Klasse.

Fazit: Kann ich nicht wirklich empfehlen, da die negativen Teile überwiegen und Film nur wenige Highlights bietet.

Infos:

O: I Quattro dell'apocalisse

Italien 1975

R: Lucio Fulci

D: Fabio Testi, Lynne Frederick, Michael J. Pollard, Harry Baird, Tomas Milian

Laufzeit der deutschen Blu Ray: Ca. 105 Min.

Gesehen bzw. 2. Sichtung am: 08.10.17

Fassungen: Die 1. Sichtung erfolgte als US DVD in Englisch und Uncut (Blu Underground DVD). Die deutsche Blu Ray kaufte ich mir, weil Ital. Ton und Subs an Bord sind. Das Mediabook erscheint mit DVD, Blu Ray und einem Booklet mit vielen Infos zum Film. Nebst Ital. Ton befindet sich auch der Englische Ton und die deutsche Sprachfassung Fassung an Bord. Dazu deutsche UT. Ich habe den Film in Deutsch geschaut und kann berichten, dass die deutsche Synchronisation stark geworden ist und den Film zusätzlich aufwertet. Die Bildqualität ist hervorragend. Einmal mehr eine starke und liebevolle Vö zu einem Ital. Genrefilm seitens des deutschen Labels X-Rated.

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