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Montag, 11. Dezember 2017

Happy Hell Night Review

Happy Hell Night

Story:

An einem College gab es ein Massaker. Ein Psychopath, der sich als Priester ausgibt, ist der Täter. Dieser wird in einer Anstalt eingesperrt. 25 Jahre später: Über die Morde gibt es Gerüchte, aber keine offizielle Stellungnahme. Als Mutprobe soll ein Jugendlicher von dem Täter in der Anstalt ein Foto knipsen – die Aktion geht schief: der Täter kommt Frei, ein 2. Blutbad nimmt seinen Lauf…

Meine Meinung:

Ich habe den Film damals (vor zehn oder mehr Jahren) als Anchor Bay DVD bei meinem Kumpel gesehen. Dem alten Review entnehme ich, dass ich den Film nur durchschnittlich fand. Wohl ein Grund, warum ich den Film bis vor kurzem nie gekauft hatte – aber der Titel stand auf der Wunschliste.

Mit neuen Versionen sind manchmal plötzlich Gründe da, eine Abarbeitung der Wunschliste zu veranlassen und eine 2. Sichtung anzustreben. Geschehen mit Happy Hell Night, der mir nun besser gefallen hat. Zwar ist der Film nach wie vor kein Slasher-Highlight oder ein wirklich toller und sehenswerter Film, doch wenn man das Slasher Genre mag, kommt man um Happy Hell Night nicht vorbei.

Die Story ist zunächst etwas wirr und die ersten 30 Minuten sind lahm. Die Info im alten Review (da sprach ich noch von lahmen ersten 50 Minuten) ist falsch – das Morden beginnt nach 30 Minuten. Das es in Backwood und/oder Slasher Filmen oft lahme Startphasen gibt, ist nichts Neues. Die Teens nerven teilweise auch, aber das nimmt mit dem Fortschreiten der Story rasch ab. Da gibt es schlimmere Beispiele, aber natürlich auch bessere. Eine echte Spannung ist nicht vorhanden.

Der Film punktet aber durch folgendes:

Für einen Anfang 90er Jahre Film wirkt der Film wie ein typischer 80er Jahre Slasher. Das punktet. Zudem, wenn das Morden nach einer halben Stunde beginnt, gibt es eine Art Dauerterror-Feeling bis zum Ende. Nach dem typischen Slasher-Prinzip («zehn kleine Negerlein») fällt ein Teen nach dem anderen dem Täter zum Opfer. Diese Szenen sind sehr stimmungsvoll und atmosphärisch gedreht und gefilmt worden. Zudem bietet der Film in der Phase all die Klischees, welche der Slasher Fan vom Genre erwarte (z.B. nackte Haut). 

Das Aussehen des Killers ist zudem sehr unheimlich und die Waffe, mit welcher er mordet, ist fies und schmerzhaft. Jede Szene mit dem unheimlichen Killer ist sehenswert, bis vielleicht auf seine unfreiwilligen komischen One-Linern die er nach jedem Mord zum Besten gibt. Zudem kommt, dass der Film recht blutig geworden ist und der Film in der 2. Filmhälfte mit einer Anzahl schön getrickster und harten Splattereffekten aufwarten kann, welche dank dem neuen Blu Ray Master auch sehr schön, scharf und hell zur Geltung kommen. Nichts mit abgedunkelt und nicht erkennbar. Da gibt es definitiv harmlosere Slasher!

So gesehen stellt Happy Hell Night einen soliden, gut durchschnittlichen und gut schaubaren Slasher dar, den man sich als grossen Slasher-Freund durchaus zu Gemüte führen kann. Kein Highlight, aber guter Durchschnitt!

Infos:

USA, Kanada 1992

R: Brian Owens

D: Darren McGavin, Nick Gregory, Frank John Hughes, Laura Carney, Larry Robinson

Laufzeit der UK Blu Ray: Ca. 87 Min.

Gesehen am: Erstsichtung ist sicher gut zehn Jahre oder mehr her / Review überarbeitet bzw. 2. Sichtung: 23.11.17

Fassungen: Mir lag die UK Blu Ray von 88 Films vor = Booklet mit Infos, Wendecover, Uncut, neues Master (sehr hell, top Bildqualität, dürfte jede alte DVD um Längen schlagen), O-Ton und exklusive Extras vorhanden. Englische Subs gibt es auch. In Deutschland Uncut auf DVD (von Dragon) erhältlich und auf Blu-Ray vom sehr unseriösen Label Inked-Pictures. Die UK Blu Ray ist der US Ausgabe von Code Red vorzuziehen (weil diese deutlich teurer und keine englischen Subs bietet).

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