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Samstag, 24. Februar 2018

Westworld Review

Westworld

Story:

In der Zukunft in dem Vergnügungspark der etwas anderen Art: Für viel Geld (1000 Dollar/d) können die Teilnehmer zwischen drei authentisch dargestellten Welten (Römerzeit, Ritterzeit oder Westernzeit) leben und tun, was sie wollen = Spass haben, Schlägereien anfangen, wie Könige leben, Duelle austragen, sich ihren Bedürfnissen hergeben etc. Der Reiz und Nervenkitzel machen es aus und moderne Roboter, die wie Menschen aussehen, versüssen das Angebot. Die Roboter sind so programmiert, dass sie den Menschen nichts tun können. Dumm nur, dass es zu einer Störung kommt und sich die harmlosen Roboter (Yul Brynner) in selbstdenkende, menschenjagende Killer-Maschinen verwandeln...

Meine Meinung:

Toller Sience Fiction Klassiker, von welchem ich bis zur Erstsichtung noch nie was gehört hatte. Der Film hat mir gut Gefallen und die Story war mir aus einer parodistischen Version (aus der Zeichentrickserie The Simpsons) schon bekannt aber das tat dem Spass bzw. der Spannung keinen Abbruch.

Der Film erzählt für das Entstehungsjahr (1973) eine interessante, sozialkritische Story die mehr Anspruch zu bieten hat, als man zunächst glaubt. Die Zukunftsvision und Möglichkeiten eines solchen Parks werden gut dargestellt und erinnert an spätere Sience Fiction Filme (z.B. Total Recall). Aus der moralischen Frage macht der Film jedoch nicht viel - dafür wird man bestens und abwechslungsreich unterhalten und dem nötigen Kleingeld fehlte es auch nicht (auch wenn schon erstaunlich wie der Film im Vergleich zur heutigen Westworld Serie wirkt – Serie Vs. Kinofilm).

Die drei Welten wirken realistisch, ebenso die Zukunft-Settings (der moderne Flugzeug z.B., welches die Passagiere in den Park bringt oder die Kommandozentrale der Wissenschaftler oder der Reparaturraum wo die ganzen Roboter zusammengeflickt werden) und die Darsteller sind ebenso glaubhaft wie der in einigen Szenen für eine PG-13 Freigabe nicht gerade harmlos ausgefallen sind (vereinzelt blutige Shoot-Outs).

Der langsame Aufbau der Story und deren Entwicklung waren ein grosses Plus, dafür nimmt die Spannung in der zweiten Filmhälfte auch wirklich intensiv zu, was man von dieser Art Film vielleicht nicht erwartet hätte! Die lange, spannende und intensive Verfolgungsjagd (hervorragend mit Yul Brynner besetzt) erinnert z.B. an Sequenzen, die direkt aus The Terminator stammen könnten, der sein Opfer bis zuletzt verfolgt oder an einen Jason Vorhees, der immer knapp hinter seinem Opfer ist, obwohl er läuft während das Opfer rennt u.s.w.

Ein Film, von dem ich zuvor noch nie was hörte und der mich mehr als positiv überrascht hat. Klassiker des Sience Fiction Genre und jedem Fan kann ich nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Das waren noch echte Filme aus Hollywood, nicht wie heute…

PS: Erhielt 1976 eine Fortsetzung (Futureworld) und 2016 eine aufwändige und sehenswerte TV-Serie (Westworld)

Infos:

O: Westworld

USA 1973

R: Michael Crichton

D: Yul Brynner, James Brolin, Richard Benjamin, Norman Bartold

Laufzeit der deutschen Blu-Ray: 88:42 Min.

Gesehen am: Juli 2013 / 2. Sichtung am: 07.01.18

Fassungen: Mir lag die deutsche Blu Ray von Warner vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität. O-Ton und deutche Subs vorhanden. Deutsche Sprachfassung = gute Synchro.

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