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Mittwoch, 14. Februar 2018

Yongary Monster from the Deep Review

Yongary Monster from the Deep

Story:

Ein Riesen-Monster, Yongary getauft, welches zuerst für ein Erdbeben gehalten wurde, legt Städte in Südkorea in Schutt und Asche. Militär und Wissenschaftler versuchen das Monster zu stoppen…

Meine Meinung:

Die Koreaner brachten mit Yongary (Originaltitel: Taekoesu Yonggary) 1967 die Antwort auf Japans Godzilla (1954). Dem Film folgte ein Remake (1999 – leider 95% nur CGI Szenen das Monster betreffend und daher für mich nicht interessant) und somit gibt es mind. drei koreanische Kaijū Streifen – der noch nicht erwähnte Film ist auch ein ganz besonderer Fall: Pulgasari von 1985. Der Film ist ein besonderer Fall, da es sich um einen nordkoreanischen Film handelt. Ein südkoreanischer Regisseur (Shin Sang-ok) und dessen Frau wurden aus Hong Kong nach Nordkorea entführt, wo sie mehrere Jahre lebten. Shin Sang-ok drehte für den nordkoreanischen Diktator sechs Filme, von welchen Pulgasari der bekannteste ist. Danach konnten beide, der Regisseur und seine Frau, während eines Aufenthaltes in Wien, von ihren nordkoreanischen Agenten fliehen und lebten später in den USA. Dies als Randnotiz.

Yongary Monster from the Deep hat mir gut gefallen, auch wenn ich lieber eine O-Ton Fassung gesehen hätte. Zwar ist das Englisch alles andere als schlecht synchronisiert, aber es war komisch, alle Koreaner Englisch sprechen zu hören. Die Stimme des kleinen Jungen tönte dann leider z.B. auch viel älter. Paar der Füllszenen waren lahm und uninteressant – auch nach dem Finale hätte der Film schon zu Ende sein können, anstatt danach noch uninteressante Handlungselemente zu zeigen. Die Story ist 08/15 – wer Godzilla und Co. kennt, kennt auch den Inhalt von hier. Schon unzählige Male zu Gesicht bekommen.

Doch das wichtigste im Film sind die Effekte, und diese fand ich stark. Für die Effekte hat man sich Hilfe aus Japan genommen, da diese die Spezialisten auf dem Gebiet sind (die halfen auch dem nordkoreanischen Diktator bei den Effekten für Pulgasari). Auch das Studio Toei, in Japan sehr bekannt, hat den Film unterstützt. Die Effekte (Militär gegen Monster, Miniaturbauten, Zerstörungsorgien an der Stadt und an Gebäuden seitens Yongary, Bewegungen, Kostüm und Gimmicks von Yongary) sind schöne Effekte geworden, welche die wirklichen Vorteile des Filmes sind (warum auch sonst sollte man sich einen solchen Film sonst ansehen?).

Und in dieser Hinsicht überzeugt der Film klar. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass es, sobald Yongary auftaucht, es eigentlich fast nahezu ohne Pause Action zu sehen gibt bis zum Finale inklusive hier und da kindlicher Humor (die Tanzszene des Monsters).

Fazit: Für Fans von Godzilla und Co. uneingeschränkte zu empfehlen!

Infos:

O: Taekoesu Yonggary

Japan, Südkorea 1967

R: Kim Ki-duk, Seo Yun-sung

D: Oh Yeong-il, Nam Jeong-im, Lee Soon-jae, Moon Kang

Laufzeit der US-DVD: Ca. 80 Min.

Gesehen am: 05.01.18

Fassungen: Mir lag die US DVD von Kino Lorber vor = hervorragende Bildqualität, nur Englisch Dubbed, 80 Min. Film-Fassung. Somit länger als alle zuvor erhältlichen Fassungen. Leider fehlt der O-Ton. Eine angebliche 100minütige südkoreanische Originalversion soll nicht Mal mehr in den Archiven in Korea vorhanden sein, so dass diese Fassung wohl als Uncut angesehen werden muss (auch wenn die Story teilweise zerschnippelt / gestrafft wirkt). Selbst in Korea lief der Film nur in der US-Fassung Englisch Dubbed im Free-TV (mit koreanischen Subs).

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